Welttag der Kreativität und Innovation
Der Herstellungsprozess von Biosimilars ist hochkomplex und erfordert präzise biotechnologische Verfahren, um die Ähnlichkeit mit dem Originalbiologikum sicherzustellen.
Zunächst wird die genetische Information des gewünschten Proteins in eine geeignete Zelllinie eingefügt, die als Produktionsplattform dient. Diese Zellen werden in Bioreaktoren kultiviert, wo sie unter streng kontrollierten Bedingungen das gewünschte Protein synthetisieren. Nach der Zellkultur erfolgt die Aufreinigung des Proteins, um Verunreinigungen und Nebenprodukte zu entfernen. Dies geschieht durch verschiedene Filtrations- und Chromatographieverfahren, die höchste Reinheit und Qualität gewährleisten. Anschließend werden umfangreiche analytische Tests durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Biosimilar in Struktur, Funktion und biologischer Aktivität mit dem Originalpräparat übereinstimmt.
Der gesamte Prozess unterliegt strengen regulatorischen Anforderungen, um eine gleichbleibend hohe Qualität und Sicherheit für Patientinnen und Patienten zu gewährleisten.
Biosimilars gehören zu den innovativsten und modernsten biologischen Arzneimitteln. Da es sich bei Biosimilars um Nachfolgeprodukte eines Biopharmazeutikums handelt, dessen Patentschutz abgelaufen ist, ist ihre Entwicklung etwas einfacher und kostengünstiger. Kommen mehrere Biosimilars auf den Markt, erhöht dies den Wettbewerb, die Preise sinken und damit auch die Behandlungskosten. Zudem führt der Wettbewerb mitunter zu verbesserten Applikationsformen und auch zur Versorgungssicherheit der Patientinnen und Patienten.